#23 Ultraläuferin Judith Havers – „Es muss nur einer ’ne komische Idee haben und ich bin am Start!“

Podcast-Folge #23 Ultraläuferin Judith Havers – „Es muss nur einer ’ne komische Idee haben und ich bin am Start!“

„Dass ich heute ’n bisschen unrund durchs Leben wanke, lässt sich ganz klar auf den Alkohol von letzter Nacht schieben und nicht auf die Tatsache, dass ich meinen ersten Hundertmiler plus 61 extra-Kilometer am Stück von Celle nach Hamburg gelaufen bin.“

Das müssen sogar wir kurz sacken lassen.

Und das war nicht Judiths einziges Abenteuer bisher. Aber fangen wir doch mal von vorne an.

Wir kennen Judith noch aus unseren Zeiten bei den ASICS Frontrunnern. Vor allem Dennis denkt noch gerne an den Frankfurt Marathon 2016 zurück, als er sie auf den letzten Kilometer zur Bestzeit begleitete. Die Uhr stoppte am Ende bei 03:12:12 Stunden. Judith kann also nicht nur lange rennen, sondern auch schnell. Den Halbmarathon läuft sie in 01:27:13 Stunden und die 10 Kilometer in 38:57 Minuten.

Kein Wunder also, dass Judith selbst bei den „langen Kanten“ Ehrgeiz entwickelt. Die 222 Kilometer schaffte sie in unter 40 Stunden, in 39:55:18 Stunden um genau zu sein und stellte somit die Fastest Known Time (dazu unten mehr) auf dieser Strecke auf. Oder wie sie im Interview sagt: „

„Also letztendlich könnte man auch sagen, ich hab die Slowest Known Time aufgestellt. Weil ich hab überhaupt die erste Known Time aufgestellt.“

FKT – Fastet Known Time – selbstorganisierte Rennen sind im Trend

Jetzt denkst du beim Lesen vielleicht: „Fastest Known … What?!“ Was ist das überhaupt und kann das bitte mal jemand erklären?

Klar, kein Ding! Machen wir gerne.

Fastest Known Time, kurz KFT, kommt aus den USA und ist ursprünglich auf den amerikanischen Fernwanderwegen entstanden. Dabei wird eine Strecke abgelaufen, um zu schauen, wie schnell man sein kann. Eine FKT hat man jedoch erst, wenn man die schnellste bislang aufgezeichnete Zeit auf dieser Strecke läuft. Läuft man die zweitschnellste Zeit, dann ist das zwar cool, aber man wird später nicht auf der Website www.fastestknowntime.com gelistet.
Die Jagd nach Bestzeiten soll jedoch nicht abschrecken, denn bei FKT geht es vor allem um individuelle Laufprojekte – jeder kann eine eigene Route erstellen, alles wird selbstorganisiert und es gibt keinen offiziellen Startschuss. Wann du startest ist ebenfalls dir überlassen.

Eigentlich ist es genau das, was Susi und Sonja bei ihren beiden selbstorganisierten Ultras gemacht haben. Nur mit dem Unterschied, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch nichts von FKT wussten … 😀

Wenn du mehr zu Fastest Known Time wissen willst, dann lies dir den Artikel von Judith Havers auf ihrem Blog durch. Lohnt sich auf jeden Fall: https://helgaandheiniontour.com/fastest-known-time-fkt/


Über Abenteuerlust, Etappenrennen und Ultraläufe

Wenn Judith über ihre Laufabenteuer spricht, dann spürt man sofort ihre Leidenschaft, und scrollt man durch ihren Instagram-Feed, dann spiegeln ihre Bilder auch genau das wieder.
Solltest du Judith noch nicht auf Instagram folgen, dann schau bei ihr vorbei, denn dort nimmt sie uns mit auf ihre „verrückten“ Reisen.

>>> Folge Judith Havers auf Instagram <<<

Apropos verrückt: Sie selbst findet gar nicht, dass das alles verrückt ist.
Deshalb haben wir uns im Podcast-Interview auch darauf geeignet, dass ihre Laufabenteuer außergewöhnlich anstatt verrückt sind.

„Ich glaub, wenn ich ne Sache zwei-, dreimal gemacht habe, dann ist schon wieder der Drive nicht mehr da.“ 

Die Liste ihrer Abenteuer ist auf jeden Fall lang:
Neben dem erst kürzlich absolvierten Heidschnuckenweg (die bereits oft erwähnten 222 km), lief sie bereits eine andere FKT und zwar beim Grünen Ring in Hamburg, der knapp 100 Kilometer lang ist.

Neben den langen Ultradistanzen, hat sie bereits auch einige Etappenrennen absolviert – darunter u.a. der legendäre Transalpine Run, den sie zwei Mal finishte und einmal sogar den 4. Platz in der Frauenteam-Wertung erreichte.

Über den Mythos TAR und wie man sich am besten auf ein so langes und forderndes Etappenrennen in den Bergen vorbereitet, sprechen wir auch in der aktuellen Folge.


Der Transalpine Run wird ja von der Plan B Event Company organisiert – eine der bekanntesten Eventagenturen im Bereich Trailrunning und Radsport.
Das Interview mit Geschäftsführerin Uta Albrecht kannst du hier auch noch mal anhören.


Im Gespräch mit Susi spricht Judith außerdem darüber, auf welchen Lauf sie sich mit Hot Yoga bei 40 Grad vorbereitet hat, wie wichtig Support bei selbstorganisierten Läufen ist und welche Rolle Instagram dabei spielen kann.


Shownotes zur Folge


Anzeige: Diese Podcast-Folge ist in freundlicher Zusammenarbeit mit BRAINEFFECT entstanden. Mit Mitbegründer und CEO Fabian Fölsch haben wir bereits eine Podcast-Folge zum Thema „Wie Schlaf unsere Leistungsfähigkeit beeinflusst“ aufgenommen.
>>> Hier kannst du die komplette Episode noch einmal hören.

Aktuell kannst du im BRAINEFFECT-Shop 20 Prozent auf alle Einzelprodukte (kein Merchandise) mit unserem Rabatt-Code RUNSKILLS20 sparen. Dort findest du auch das RECHARGE im limitierten Gurke-Minze Geschmack. Ich benutze RECHARGE vor allem nach langen oder anstrengenden Läufen, z.B. auf unserem Etappenrennen zum Eibsee, da es praktisch zum Mitnehmen ist und den Elektrolytespeicher wieder auffüllt.
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